Die chinesische Bürgerjournalistin Zhang Zhan wurde erneut zu vier Jahren Haft wegen "Störung der öffentlichen Ordnung" verurteilt.
Zhang Zhan ist in diesem Jahr 42 Jahre alt. Bereits 2020 wurde sie verurteilt, weil sie während der frühen Phase der COVID-19-Pandemie aus Wuhan berichtete.
Sie hatte gerade eine vierjährige Haftstrafe abgesessen und wurde kurz nach ihrer Entlassung erneut festgenommen.
Viele internationale Menschenrechts- und Pressefreiheitsorganisationen äußerten Besorgnis und Unzufriedenheit über ihr Urteil.
Sie sind der Meinung, dass Zhang Zhan nur wegen der Berichterstattung der Wahrheit verurteilt wurde, was eine schlechte Nachricht für Pressefreiheit und Menschenrechte ist.
Die Menschenrechtsorganisation der Vereinten Nationen forderte die chinesische Regierung auf, Zhang Zhan sofort freizulassen, und hofft, dass sie Kontakt zu ihrer Familie und ihren Anwälten aufnehmen und gute medizinische Versorgung erhalten kann.
Amnesty International sagte ebenfalls, dass die Verwendung von Anklagen wie "Störung der öffentlichen Ordnung" zur Bestrafung von Journalisten gestoppt werden sollte.
Zhang Zhan ging während ihrer ersten Haftzeit aus Protest in den Hungerstreik, was ihre Gesundheit beeinträchtigte.
Derzeit ist China eines der Länder mit den meisten inhaftierten Journalisten weltweit.
Viele Menschen hoffen, dass Zhang Zhan bald ihre Freiheit zurückerlangt.